Meine kleine Deutschlandreise
Dorsten ▸ Dresden ▸ Frankfurt ▸ Ruhrpott🌳
Obwohl ich schon mit 12 Jahren häufig mit meiner Kamera unterwegs war, absolvierte ich nach dem Abi zunächst eine Banklehre bei der Volksbank in meiner Heimatstadt Dorsten. Daran schloss sich ein Traineeprogramm im Firmenkunden- und Auslandsgeschäft bei der Commerzbank Münster an. Ich sprach sehr gut Englisch und auch mein Spanisch war gut. Das war 1990 noch etwas Besonderes. Jedenfalls da, wo ich herkomme. 😉
Die »Wende« änderte viele Pläne und schuf ungewöhnliche Lebensläufe. Nach dem Mauerfall zog es mich in den Osten Deutschlands.
Am 25. September 1990, drei Tage nach unserer Hochzeit in Maisons-Laffitte (Heimatort meiner Frau) in der Nähe von Paris, landeten meine Frau und ich in Dresden. Genau genommen haben wir damit sogar noch eine Woche in der DDR gelebt! In Dresden wurden unsere beiden Söhne geboren.
Hä? Kleinespel? Wie spricht man das?
Meine Ehe war nicht von Dauer, aber meine frühere Frau und ich sind immer noch gute Freunde und sehen uns auch gelegentlich. Nach der Wende war ich Geschäftsführer einer Spedition in Dresden, Inhaber des Restaurants »Longhorn« in Bautzen (gibt's noch: www.longhorn.de), Nightaudit in einem Hotel in Frankfurt und vieles mehr. Frag mich!
Ein einschneidendes Erlebnis im Jahr 2000 gab meinem Leben eine neue Richtung. Der Suizid meines Vaters brachte mich dazu, alte Muster zu durchbrechen und neue Wege zu gehen. Mit knapp 40 Jahren wagte ich den Sprung in die professionelle Fotografie und blicke heute auf über 20 Jahre Erfahrung zurück.
Da ich schon eine Weile lebe und viel erlebt habe, habe ich sensible »Antennen« entwickelt und entdecke Dinge, die anderen verborgen bleiben. Das ermöglicht es mir, selbst bei Kunden, die sich unsicher vor der Kamera fühlen, ihre Persönlichkeit einzufangen und ein starkes Porträt zu fotografieren.
Ich verfüge über umfangreiche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedener Größen und Branchen. Mein Kundenkreis erstreckt sich von Einzelpersonen über kleine Start-ups bis hin zu etablierten Unternehmen in diversen Branchen. In Frankfurt war ich insbesondere für eine Vielzahl internationaler Anwaltskanzleien tätig, darunter z.B. Paul Hastings, Baker McKenzie und KL Gates.
Meine Geschichte zeigt, dass es nie zu spät ist, seinen Träumen zu folgen und neue Wege zu gehen – und wohl auch daher treffe ich in meinem Studio häufig auf Menschen, die neue Wege einschlagen möchten.
Im vergangenen Jahr zog es mich zurück ins Ruhrgebiet und hier habe ich meine Leidenschaft für schönes Wohnen zum Beruf gemacht und arbeite nun als selbstständiger Immobilienberater für ein rennomiertes Immobilienunternehmen in Essen. Diese spannende Tätigkeit ermöglicht es mir, Menschen beim Verkauf einer Immobilie, beim Finden ihres neuen Zuhauses oder der passenden Investition zu begleiten – ein Bereich, der für mich genauso viel Persönlichkeit und Fingerspitzengefühl erfordert wie die Portraitfotografie.
Die Fotografie ist für mich nach wie vor ein kreatives Herzensprojekt, das ich weiterhin mit viel Freude pflege, während mein Fokus jetzt auf der Maklertätigkeit liegt.
Was noch? Na klar! Habe ich weiter oben bereits erwähnt: Papa bin ich auch. Meine Kinder sind erwachsen und leben beide in Frankreich. 🍷Wir sehen uns häufig - meist per Videocall. Und natürlich fahre ich regelmäßig nach Paris (Conrad) und Bordeaux (Henry).
Inzwischen bin ich sogar Opa. 🍼
Und außerdem? Weil ich seit einiger Zeit älter als die meisten meiner Kundinnen und Kunden bin, biete ich jedem das »du« an – und noch hat es keiner abgelehnt.
Das habe ich jedenfalls als Fotograf so gemacht. Als Makler bin ich dann doch etwas konservativer. 😉
Aktuell bleiben!
Nicht jeder hat so viel Glück. Ich habe mich von 1968 bis heute kaum verändert. 😉